Roy Lichtenstein

(geb. am 27. Oktober 1923 in New York, gest. am 29. September 1997 in New York)

Nach dem Abitur an der New York´s Franklin School for Boys besucht Lichtenstein die L´Art Students League in New York. 1946 nimmt er ein Universitätsstudium auf und besucht Malereikurse von Hoyt Sherman, der einen bedeutenden Einfluss auf seine zukünftige Arbeit hat. Nach seinem Diplomabschluss schreibt er sich an der Graduate School of Art. 1951 hat er seine erste Einzelausstellung in der Carlebach-Galerie in New York. Im gleichen Jahr zieht er nach Cleveland und arbeitet sowohl als Kunstdozent an der Universität und auch als Designer und Dekorateur. 

1956 entsteht die Lithografie „Ten Dollar Bill“, die einige Themen der Pop Art ankündigen. 1957 kehrt er nach New York zurück und wird als Assistenzprofessor an der New York State University angestellt. In dieser Zeit nähert sich seine Malerei dem abstrakten Expressionismus an, und in seinen Bildern erscheinen die ersten Comic- oder Zeichentrickfilmfiguren, wie Mickey Mouse, Donald Duck und Bugs Bunny.

Von 1960 bis 1963 unterrichtet er am Douglas College in New Jersey. Er lernt Allan Kaprow, Claes Oldenburg und George Segal kennen und ist auch mit den Künstlern der Fluxus-Bewegung in Kontakt, vor allem mit George Maciunas und Dick Higgins. Im Jahr 1961 beginnt er systematisch, typische Elemente aus der Werbung und aus Comics in seine Arbeiten einzufügen, ebenso wie die Benday Dots, die zu seinem unverwechselbaren Stilelement werden.

1963 gibt Philip Johnson bei ihm eine große Wandarbeit in Auftrag für den New York State Pavillon im Rahmen der Weltausstellung von 1964 in Auftrag. Im gleichen Jahr stellt Lichtenberg bei Ileana Sonnabend in Paris und bei Leo Castelli in New York aus.

Er erarbeitet seine ersten Skulpturen aus lackiertem Metall. 1965 entstehen zahlreiche Keramikarbeiten, einige Bilder der Serie „Brushstroke“. 1966 hat er eine Retrospektive im Museum of Modern Art in Cleveland und nimmt an der Biennale in Venedig teil, ebenso wie auch an den beiden folgenden Editionen von 1968 und 1970. Die für das Pasadena Art Museum organsierte Retrospektive wird auch in Amsterdam, London, Bern und Hannover gezeigt. Lichtenstein nimmt an den Documenta-Editionen in Kassel 1968 und 1972 teil. 1969 widmet ihm das Solomon R. Guggenheim Museum in New York eine Retrospektive. Er beginnt, sich für das experimentelle Kino zu interessieren und realisiert drei Filme über Seelandschaften. Es entstehen die ersten Bilder von Spiegeln und Arbeiten über Pyramiden.

Von 1972 bis 1981 arbeitet er an zahlreichen „Stillleben“, und es entstehen Arbeiten, die vom Futurismus, vom De Stijl, vom russischen Konstruktivismus, Surrealismus und deutschen Expressionismus inspiriert sind. 

In dieser Zeit hat Lichtenstein auch zahlreiche Einzelausstellungen. 1981 organisiert das Saint Louis Art Museum eine Retrospektive, die auch in anderen amerikanischen Städten, sowie in Europa und in Japan gezeigt wird. 

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