Bernard Aubertin

Geboren 1934 in Fontenay-aux-Roses, Frankreich, gestorben 2015 in Reutlingen, Deutschland

Von 1955 bis 1957 studiert er an der Kunstgewerbeschule in Paris. Nach der maßgeblichen Begegnung mit Yves Klein im Jahr 1957 schafft er im darauffolgenden Jahr seine ersten vier monochromen roten Tafelbilder. Aubertin konzentriert sich in seiner Arbeit auf die Farbe Rot als Symbol des Bluts, des Lebens und der Erde und gleichzeitig Ausdruck des Feuerelements. Ab 1961 arbeitet er mit Mack, Piene und Uecker mit der Düsseldorfer Gruppe ZERO zusammen, ab 1957/58 mit der niederländischen Gruppe NUL; Begegnungen mit Piero Manzoni und Lucio Fontana.

Parallel zu den monochromen Tafelbildern entstehen 1961 seine ersten Tableaux Feu (Feuerbilder) und 1962 die ersten verbrannten Bücher, einem Thema, was er mit Livres brûlés et à Brûler (verbrannte und zu verbrennende Bücher) wieder aufnimmt.

Die Farbe Rot und das Element des Feuers sind die primären Ausdrucksmittel von Aubertin: von den mit rotem Lack übermalten, und Flammen darstellenden Nagelbildern Tableaux clous, denTableaux fils de fer und den Dessin de feu oder den Parcours d´allumettes, bis hin zu den Performance der den Flammen überlassenen Musikinstrumente und Autos.

In den letzten Jahren hat Aubertin in seiner monochromen Malerei das Rot mit Farben ersetzt, die durch Verbrennung entstehen: schwarz, braun, grau, rot-orange und gold.

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